Parodontitis-Behandlung.

Wenn das Zahnfleisch entzündet ist und Zähne locker werden ...

Fast jeder zweite Erwachsene ab dem 40. Lebensjahr leidet unter Parodontitis. Parodontitis (umgangssprachlich "Parodontose") ist eine entzündlich-bakterielle Erkrankung des Zahnbettes. Sie beginnt schleichend und wird oft nicht sofort bemerkt. Die ersten Anzeichen sind geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, häufiges Zahnfleischbluten und verstärkter Mundgeruch.

 

Dazu kommen im Laufe der Zeit Zahnverlängerungen, Zahnwanderungen und Zahnlockerungen. Eiter kann aus den Zahnfleischtaschen fließen.

 

Wenn eine Parodontitis nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, führt sie langfristig zum Verlust von Zähnen.

 

Zahnfleischtaschen und Zahnfleischentzündung bei Parodontitis
Zahnfleischtaschen und Zahnfleischentzündung bei Parodontitis

Parodontitis: Die Ursachen.

Eine unbehandelte Parodontitis kann zu Zahnverlust führen.
Eine unbehandelte Parodontitis kann zu Zahnverlust führen.

Neben genetischen Faktoren (Vererbung) in einzelnen Fällen sind vor allem folgende Ursachen für das Auftreten und Fortschreiten der Parodontitis verantwortlich:

  • Unzureichende Mundhygiene und falsche Ernährung
  • Schmutznischen an Zähnen (überstehende Füllungen und Kronen etc.)
  • Rauchen
  • schlecht eingestellter Diabetes (HbA1c > 7)
  • Geschwächtes Immunsystem, Stress, gestörte Darmflora
  • Übersäuerung des Organismus, Vitamin- und Mineralienmangel
  • unregelmäßige Zahnbelastungen

Alles zusammen führt dazu, dass sich bestimmte schädliche Bakterien im Mund vermehren. Sie bewirken eine Immunreaktion des Körpers, der zur Zerstörung des sog. Zahnhalteapparates führt. Es kommt zu Entzündungen mit Zahnfleischbluten, Ablösen des Zahnfleisches vom Zahn, Abbau des Kieferknochens, Eiterbildung und langfristig zum Zahnverlust.

 


Parodontitis und ihre möglichen Folgen.

Gesundheits-Risiken durch Parodontitis
Gesundheits-Risiken durch Parodontitis

Die Zerstörung des Zahnhalteapparates führt dazu, dass sich Zahnfleisch und Kieferknochen zurückbilden. Die Zähne erscheinen länger, sie können wandern und zu Zahnlücken führen, locker werden und schließlich verloren gehen. Leider sind das nicht die einzigen möglichen Folgen:

 

Das Gefährliche an der Parodontitis ist, dass sie außer zur Zerstörung des Gebisses und zu Mundgeruch auch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen kann:

  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen
  • Lungenentzündungen
  • Infektionen an (künstlichen) Gelenken
  • Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten
  • Begünstigung Diabetes

 

 

 


Wie Parodontitis behandelt wird.

Die konsequente und richtige Behandlung der Parodontitis besteht zunächst in der Beseitigung von Schmutznischen und Zahnfehlbelastungen. Daran schließt sich eine ausführliche Beratung über zahngesunde Ernährung und effektive Mundpflege an.

 

Nach einer gründlichen Vorreinigung (Professionelle Zahnreinigung) werden die Behandlungsmaßnahmen für die einzelnen Zähne (die meist unterschiedlich stark betroffen sind) festgelegt:

 

Diese reichen von der gründlichen Reinigung der Zahnfleischtaschen und Politur der Wurzeloberflächen bis zur künstlichen Bildung neuen Kieferknochens.     

 

Wir arbeiten in unserer Praxis mit sogenannten Lithotriptern (Vector®-Verfahren). Mithilfe spezieller, minimalinvasiver Ultraschallstöße werden die Zahn-/Wurzeloberflächen gereingt. Das oft schmerzhafte Abkratzen der Wurzeloberflächen durch Handinstrumente oder gar Operationen gehören im Regelfall der Vergangenheit an. Meist kann sogar auf eine Anästhesie während der Behandlung verzichtet werden. Die anschließende Politur der Wurzeloberflächen erfolgt durch spezielle Pulverstrahlgeräte.

 

 

Zur Gesunderhaltung des Zahnhalteapparates sind nach einer Parodontal-Behandlung regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen notwendig.

 


Ihre Zahnärzte in Siegen.

Dr. Motyka & Partner - Zahnärzte Siegen-Weidenau

Dr. med. dent. Bernd Motyka

Dr. med. dent. Philipp Motyka-Niehoff

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